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Heilung des inneren Kindes: Wie du alte Wunden heilst und dich selbst befreist

  • Autorenbild: Doris Bouhaka
    Doris Bouhaka
  • 18. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Apr.


zwei Hände halten ein goldenes Herz


Einleitung: Warum die Heilung des inneren Kindes so wichtig ist


Viele Menschen tragen unbewusst Verletzungen aus ihrer Kindheit mit sich – Erfahrungen, die ihr Selbstbild, ihre Beziehungen und ihr Lebensglück bis heute prägen. Die Heilung des inneren Kindes ist ein Prozess, bei dem wir uns liebevoll diesen alten Schmerzen zuwenden, um sie zu verstehen, zu integrieren und endlich Frieden zu schließen.

Doch was passiert, wenn wir diese Wunden ignorieren? Und woran erkennen wir überhaupt, dass unser inneres Kind verletzt ist? In diesem Artikel erfährst du:


  • Was das innere Kind ist und warum es heilen muss

  • Anzeichen, dass dein inneres Kind verletzt ist

  • Folgen, wenn diese Wunden nicht bearbeitet werden

  • Praktische Schritte, um dich selbst zu heilen


Was ist die „Heilung des inneren Kindes“?

Das innere Kind ist ein psychologisches Konzept, das alle Gefühle, Erinnerungen und Prägungen aus unserer Kindheit in uns trägt. Es steht für:

  • Unschuld & Freude (spielerische, kreative Anteile)

  • Verletzlichkeit (Ängste, Scham, unerfüllte Bedürfnisse)

Wenn wir als Kinder Liebe, Sicherheit oder Anerkennung vermisst haben, bleibt dieser Schmerz oft im Unterbewusstsein gespeichert – und beeinflusst unser Erwachsenenleben mehr, als wir denken.



Woran erkenne ich, dass mein inneres Kind verletzt ist?

Nicht jede innere Unruhe kommt vom inneren Kind – aber diese Signale deuten oft darauf hin:

Emotionale Anzeichen:

  • Übermäßige Angst vor Ablehnung (z. B. ständiges People-Pleasing)

  • Wut- oder Trauerausbrüche in Situationen, die „unverhältnismäßig“ wirken

  • Schamgefühle („Ich bin nicht gut genug“) ohne konkreten Grund

Verhaltensmuster:

  • Perfektionismus („Nur wenn ich alles richtig mache, werde ich geliebt.“)

  • Sucht nach Bestätigung (durch Arbeit, Beziehungen oder Social Media)

  • Vermeidung von Nähe (aus Angst, verletzt zu werden)

Körperliche Hinweise:

  • Unerklärliche Verspannungen oder Schmerzen (Körper erinnert sich oft an Trauma)

  • Schlafstörungen oder Albträume mit Kindheitsthemen

Beispiel:Markus (42) reagiert jedes Mal mit Wut, wenn ihn jemand kritisiert – obwohl die Kritik sachlich war. In der Therapie stellt er fest: Sein strenger Vater hat ihn als Kind nie gelobt, nur getadelt. Sein inneres Kind fühlt sich noch immer wie der „unzulängliche Junge“.



Was passiert, wenn wir das innere Kind nicht heilen?

Unverarbeitete Kindheitswunden können sich im Erwachsenenleben auf verschiedene Weise zeigen:

a) Selbstsabotage

  • Man bleibt in toxischen Beziehungen (weil sie sich „vertraut“ anfühlen)

  • Erfolg wird unbewusst blockiert (aus Angst vor Veränderung)

b) Emotionale Überreaktionen

  • Kleinige Konflikte lösen plötzlich Wutanfälle oder Heulkrämpfe aus

  • Man fühlt sich schnell hilflos (wie ein kleines Kind)

c) Körperliche Symptome

  • Chronische Erschöpfung (unterdrückte Emotionen kosten Energie)

  • Autoimmunerkrankungen (Studien zeigen Zusammenhänge mit emotionalem Stress)

Beispiel:Sarah (35) hat immer wieder Beziehungen zu emotional nicht verfügbaren Partnern. Erst als sie ihre Kindheit aufarbeitet, versteht sie: Ihr inneres Kind sucht die Bestätigung, die ihr Vater ihr nie gab.



Wie heile ich mein inneres Kind? (Praktische Schritte)


Schritt 1: Erkennen & Annehmen

  • Frage dich: „Wann fühle ich mich wie ein verunsichertes Kind?“

  • Tagebuch führen: Notiere Situationen, in denen du überreagierst.


Schritt 2: Mit dem inneren Kind sprechen

  • Stelle dir vor, dein heutiges Ich tröstet das verletzte Kind in dir:„Ich sehe dich. Du bist sicher jetzt. Ich passe auf dich auf.“


Schritt 3: Neue Erfahrungen machen

  • Tue Dinge, die dir als Kind Freude gemacht hätten (malen, tanzen, im Park spielen)

  • Setze gesunde Grenzen (z. B. Nein sagen lernen)


Schritt 4: Professionelle Unterstützung

  • Therapie (z. B. Inneres-Kind-Arbeit, EMDR, Körpertherapie)

  • Gruppen oder Retreats (geteiltes Leid ist halbes Leid)



Fazit: Der Weg zur Freiheit beginnt mit Mitgefühl


Die Heilung des inneren Kindes ist kein schneller Prozess – aber einer der lohnendsten. Wenn wir uns unseren alten Wunden liebevoll zuwenden, gewinnen wir:

✅ Mehr Selbstvertrauen

✅ Gesundere Beziehungen

✅ Echte Lebensfreude

Frage an dich:Wann hast du das letzte Mal bewusst mit deinem inneren Kind gesprochen?



Weiterführende Tipps:

  • Buchtipp: „Das Kind in dir muss Heimat finden“ (Stefanie Stahl)

  • Übung: „Brief an mein jüngeres Ich“ schreiben

Möchtest du mehr über konkrete Methoden erfahren? Lass es mich in den Kommentaren wissen! 💛


Wenn Du mit mir zusammen an der Heilung arbeiten möchtest, dann buche Dir eine erste kostenlose Sitzung von 20 Minuten.




 
 
 

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